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Sehenswertes & Kultur

Das Schloss Bissingen - Perle im Kesseltal

Dass da etwas Besonderes steht, sieht man schon von weitem: Schloss nebst Kirche überragen den Ort, die Marktgemeinde Bissingen. Weit oben angesiedelt ist auch das, was die Besitzer des Schlosses seit einigen Jahren anzubieten haben – kulturelle Veranstaltungen auf höchstem Niveau.

Die Zigeunereiche

Östlich von Buggenhofen am Waldrand steht eine markante etwa 600 Jahre alte Stieleiche unter Naturschutz.
Von hier aus hat man einen schönen Blick auf die Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Buggenhofen.

Weitere Informationen übers Kesseltal und Umgebung erhalten Sie auch gerne im Rathaus unter Tel.: 09084/9697-0

Kneippanlage in Stillnau

Die fünf Elemente der Kneipp-Lehre

Lebensordnung – Wasser – Ernährung – Heilpflanzen – Bewegung

Das Element Wasser als Vermittler natürlicher Lebensreize steigert die Leistungsfähigkeit, regt die Abwehrkräfte an und verbessert das Körperbewusstsein. Vorbeugend und therapeutisch wirken die Wasseranwendungen harmonisierend auf das Nerven- und Hormonsystem sowie auf die Psyche.

Die Kneippanlage in Stillnau

wurde 2012 vom Markt Bissingen und der Jagdgenossenschaft Stillnau errichtet und 2015 renoviert. Seit Fertigstellung im November 2021 wurde die bestehende Anlage um eine überdachte Sitzgruppe und zwei gepflanzte Bäume erweitert. Sie liegt nordwestlich von Stillnau (von Rohrbach her kommend am Ortsanfang links). Der Wasserzulauf wird von einer Quelle, die ständig Wasser führt, über eine Leitung durch die Kneippanlage bis zu einem Brunnen geführt.

Kneippanlage in Kesselostheim

Kneippanlage beim Grillplatz Kesselostheim

Die Kneippanlage beim Grillplatz Kesselostheim ist die 8. Station des Wanderweges „Kesseltal NaTour – Wandern im Zeichen des Wassers“

Der Wanderweg leitet den Wanderer durch eine wasserreiche Landschaft. Entlang der Gewässerläufe der Kessel, des Wild- und Reichenbachs führt der Weg aus dem hügeligen Kesseltal ins flache Donautal mit seinen urigen Auwäldern. Auf halber Strecke eröffnet sich bei Berghausen und Sallmannsberg ein imposanter Panoramablick.
Die fünf Säulen der Kneipp’schne Lehre standen Pate für diesen Wanderweg. Wasser, Ernährung, Bewegung, Pflanzen und Balance lassen das Wissen Kneipps lebendig und greifbar werden. Ob Kneippbecken, Balanceparcour oder schmackhaft-frisches Wandermenü in einem der traditionellen Gasthöfe – jeder findet hier Anregungen für das eigene Wohlbefinden.

Der Wanderer kann den Landschaftsgenuss mit dem visionären Gesundheitskonzept von Sebastian Kneipp verbinden. Ambitionierte „Langstreckler“, Spaziergänger auf Teilstrecken und Familien mit Kindern können von den Angeboten entlang des Weges profitieren. Der Wanderweg verläuft auf asphaltierten, gekiesten und naturbelassenen Wegen. Für den zahlreichen Wechsel zwischen Berg und Tal ist etwas Kondition erforderlich. Im Grillplatz bei Kesselostheim können Sie ausruhen und sich die mitgebrachte Brotzeit schmecken lassen. Zur Abkühlung können sie direkt ins Naturkneippbecken an der Kessel gegenüber gehen und nach den Kneippschen Regeln Erholung finden.

Naturkneippanlage Unterringingen

Neubau einer eingebetteten Wassertretstelle im natürlichen Gewässer der Kessel bei Unterringingen

Die Naturkneippanlage ist seit November 2021 neu errichtet, sie kann jederzeit – frei zugänglich – von allen Bürgerinnen und Bürgern, von Wanderern und Radlern genutzt werden.

Der vorhandene Bachlauf ist ausgekoffert und mit Kies aufgefüllt. In der Mitte des Bachlaufes ist ein Edelstahlhandlauf eingebaut. Der Bachlauf ist ca. 2,0 m tiefer als das anstehende Gelände. Daher ist hier eine Treppenanlage in die Böschung mit Blockstufen integriert und ebenfalls mit einem Handlauf ausgestattet.

Damit sich die Nutzer der Kneippanlage hinsetzen können um ihre Kleidung und Schuhe auszuziehen, ist die oberste Treppe mit Holz belegt.

Ein weiterer Bereich der anstehenden Grünfläche ist gepflastert und mit einer halbrunden Steinbank und einem Steintisch ausgestattet, die überdacht ist. Im Halbkreis um die Pflasterfläche ist ein Barfußpfad integriert. Drei Bäume liefern natürlichen Schatten.

Eine neue Wandertafel aller Wanderwege im Kesseltal zeigen weitere Ausflugsziele.

Rastbänke Bissingen

Anbei finden Sie den Link zur „Bänkle-Karte“. Eine Übersichtskarte über alle Rastbänke im Gemeindegebiet Bissingen, welche uns von Alexander Schäferling aus Bissingen zur Verfügung gestellt worden ist. Diesem möchten wir nochmals herzlich für den bereitgestellten Link und seine tolle Arbeit danken. 

Die blau markierten Bänke, sind „normale“ Sitzbänke. Die gelben Markierungen zeigen Ihnen die Bänke, welche mit einem Tisch ausgestattet sind. 

Wegekapelle bei Kesselostheim

Das Projekt Sieben Kapellen der Siegfried und Elfriede Denzel Stiftung und die Wegkapelle von Volker Staab

2016 errichtete der Wertinger Unternehmer Siegfried Denzel mit seiner Ehefrau die Siegfried und Elfriede Denzel Stiftung mit dem Zweck, Kunst, Geschichte, Kirche, Religion und Kultur zu fördern. In Gesprächen mit dem Stifter entwickelte im Februar 2017 Dr. Peter Fassl, Bezirksheimatpfleger und stv. Vorsitzender der Stiftung, das Projekt Sieben Kapellen. Nach den Kapellen von Hans Engel, Wilhelm Huber, John Pawson, Frank Lattke und Alen Jasarevic ist die Wegkapelle von Volker Staab der sechste realisierte Bau.

Die Siegfried und Elfriede Denzel Stiftung will mit Schwerpunkt im Landkreis Dillingen an den neu entstandenen Radwegen sieben Wegkapellen errichten. Dem Wegenetz der früheren Zeit gaben religiöse Zeichen Maß und Orientierung. Diese geistliche Kartierung war Anregung für das Projekt Sieben Kapellen.

An ausgewählten Orten an den Radwegen soll ein neues Zeichensystem entstehen, das den Radfahrer zum Halten, Rasten und zur Besinnung einlädt und Schutz bietet. Die Zahl sieben ist in der jüdisch-christlichen Tradition vielfach vorhanden und mag inhaltliche Anregungen geben.

Die sieben Kapellen wollen eine religiöse Landmarke setzen und ein architektonisches Zeichen in der Landschaft bilden, das die Tradition des Kapellenbaus in zeitgenössischer Gestaltung weiterentwickelt.

Da die Stiftung aus einem Holzunternehmen entstanden ist, sollen die Kapellen aus Holz errichtet werden.

Das Projekt Sieben Kapellen soll nachhaltig, dauerhaft, reparaturfreundlich und (da im Außenbereich) pflegeleicht sein. Die Kosten für den Bau, die Pflege und den Unterhalt der Kapelle trägt die Stiftung.

Die Stiftung konnte für den Bau der Kapellen folgende Architekten gewinnen: Hans Engel/Augsburg, Wilhelm Huber/Betzigau, Alen Jasarevic/Mering,
Frank Lattke/Augsburg, Prof. Christoph Mäckler/Frankfurt a.M., Prof. Volker Staab/Berlin, John Pawson/London.

Das Kapellengelände ist geologisch geprägt durch die Ries-Auswurfmassen, liegt an einer Hangkante etwa in der Mitte zwischen dem Höhenweg und der Straße im Tal. Von dem Verbindungsweg führt ein 35 Meter langer Steg mit einer Sitzbank zum Kapellenturm, dem sich ein kleiner Platz anschließt, der wiederum von einer Wandscheibe mit eingelassener Bank abgeschlossen wird. Die Grundfläche der Kapelle beträgt 4 m x 4 m, sie ist etwa 14 Meter hoch. Die vier kreuzförmig angeordneten Schichtholzbauteile tragen die quadratisch eingebauten Lamellen und werden an der Spitze durch ein Kreuz verbunden. Die städtebauliche Anlage mit einer Via sacra, der Kreuzkapelle, dem kleinen Platz und dessen Wandabschluss fügt sich harmonisch in die Geländesituation und den bestehenden Baumbestand ein. Sie lädt zum Schauen und Rasten und ist weithin sichtbar.

Dr. Peter Fassl

Der Ort

Die Kapelle steht inmitten von Feldern an einem leichten Hang über Kesselostheim. Umgeben von einer kleinen Baumgruppe ist sie in der offenen Landschaft um Kesselostheim weithin sichtbar. Aus der entgegengesetzten Richtung kommend, rückt eine Wegkehre den Ort in die Blickachse des Weges.

Die Kapelle

Der Ort legte nahe, die Kapelle als Turm auf Fernsicht anzulegen: eine zeichenhafte Form, hoch genug, um von weitem gesehen werden zu können und schmal genug, um zwischen den Bäumen Platz zu finden. Der Kapellenturm ist aus einzelnen Holzlamellen gefügt, die sich wie ein Flügelschlag zum Himmel auffächern. Sie bilden eine durchlässige Raumhülle, durch die Sonnenlicht, Wind, Regen und Schnee ins Innere der Kapelle gelangen und den Innenraum in unmittelbarer Verbindung zur umgebenden Landschaft halten.
Ein quer zum Hang angelegtes Plateau inszeniert mit einfachen Mitteln den Weg zum Kapellenturm. Der Blick geht in die Landschaft, wenn man den schmalen Steg betritt, den eine lange Sitzbank säumt. Er führt vorbei am Kapellenturm auf eine kleine Fläche mit einer überdachten Bank, die dem Kapelleneingang zugewandt ist. Wer hier rastet, erlangt einen ersten Blick in den Kapellenraum. Betritt man den Turm, wird man von einem meditativen, in gedämpftes Licht getauchten Raum mit einer kleinen Sitzbank empfangen. Durch die höher gelegenen Lamellen fällt Sonnenlicht ein und zeichnet ein flüchtiges Muster auf die Hölzer. Mit zunehmender Höhe verengt sich der Raum und wird schließlich von einem Kreuz begrenzt, das die hölzerne Tragkonstruktion in die Öffnung zeichnet.
Staab Architekten

Zur Erinnerung
an die ökumenische Segnung der
Wegkapelle bei Kesselostheim

am Samstag, den 19. September 2020

Bauherr
Siegfried und Elfriede Denzel Stiftung

Architektur            Staab Architekten

Statik                lieb obermüller + partner

Holzbau            Gumpp & Maier

Rohbau            Krätz-Bau

Kreuz                N.N. 

Die anschließenden Bilder haben uns Frau Brigitte Braun und Herr Andreas Schiele zur Verfügung gestellt. Vielen Dank !

Downloads:

Michelsberg Fronhofen

Der Berg war eine Kultstätte, ein Zufluchtsort mit mehrfachen Wallanlagen. Die Kirche St. Michael stammt aus dem 14./15. Jahrhundert; Turm und Sakristei baute man 1745 aus Abbruchmaterial der Ruine Hohenburg. An der Nordseite des Berges liegt die Höhle ‚Hansele Hohl‘.

Weitere Informationen übers Kesseltal und Umgebung erhalten Sie auch gerne im Rathaus unter Tel.: 09084/9697-0

Hansele Hohl

Die Höhle auf der Nordseite des Michelsberges weist Funde aus der Altsteinzeit auf. In der Jungsteinzeit verwendete man sie vermutlich als Kultstätte. Im 30-jährigen Krieg versteckte sich hier der ‚Hansele‘, ein Bewohner Fronhofens, vor den mordenden Schweden.

Weitere Informationen übers Kesseltal und Umgebung erhalten Sie auch gerne im Rathaus unter Tel.: 09084/9697-0

Dass da etwas Besonderes steht, sieht man schon von weitem: Schloss nebst Kirche überragen den Ort, die Marktgemeinde Bissingen. Weit oben angesiedelt ist auch das, was die Besitzer des Schlosses seit einigen Jahren anzubieten haben – kulturelle Veranstaltungen auf höchstem Niveau.

Downloads:

Galerie:

Östlich von Buggenhofen am Waldrand steht eine markante etwa 600 Jahre alte Stieleiche unter Naturschutz.
Von hier aus hat man einen schönen Blick auf die Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Buggenhofen.

Weitere Informationen übers Kesseltal und Umgebung erhalten Sie auch gerne im Rathaus unter Tel.: 09084/9697-0

Galerie:

Die fünf Elemente der Kneipp-Lehre

Lebensordnung – Wasser – Ernährung – Heilpflanzen – Bewegung

Das Element Wasser als Vermittler natürlicher Lebensreize steigert die Leistungsfähigkeit, regt die Abwehrkräfte an und verbessert das Körperbewusstsein. Vorbeugend und therapeutisch wirken die Wasseranwendungen harmonisierend auf das Nerven- und Hormonsystem sowie auf die Psyche.

Die Kneippanlage in Stillnau

wurde 2012 vom Markt Bissingen und der Jagdgenossenschaft Stillnau errichtet und 2015 renoviert. Seit Fertigstellung im November 2021 wurde die bestehende Anlage um eine überdachte Sitzgruppe und zwei gepflanzte Bäume erweitert. Sie liegt nordwestlich von Stillnau (von Rohrbach her kommend am Ortsanfang links). Der Wasserzulauf wird von einer Quelle, die ständig Wasser führt, über eine Leitung durch die Kneippanlage bis zu einem Brunnen geführt.

Galerie:

Kneippanlage beim Grillplatz Kesselostheim

Die Kneippanlage beim Grillplatz Kesselostheim ist die 8. Station des Wanderweges „Kesseltal NaTour – Wandern im Zeichen des Wassers“

Der Wanderweg leitet den Wanderer durch eine wasserreiche Landschaft. Entlang der Gewässerläufe der Kessel, des Wild- und Reichenbachs führt der Weg aus dem hügeligen Kesseltal ins flache Donautal mit seinen urigen Auwäldern. Auf halber Strecke eröffnet sich bei Berghausen und Sallmannsberg ein imposanter Panoramablick.
Die fünf Säulen der Kneipp’schne Lehre standen Pate für diesen Wanderweg. Wasser, Ernährung, Bewegung, Pflanzen und Balance lassen das Wissen Kneipps lebendig und greifbar werden. Ob Kneippbecken, Balanceparcour oder schmackhaft-frisches Wandermenü in einem der traditionellen Gasthöfe – jeder findet hier Anregungen für das eigene Wohlbefinden.

Der Wanderer kann den Landschaftsgenuss mit dem visionären Gesundheitskonzept von Sebastian Kneipp verbinden. Ambitionierte „Langstreckler“, Spaziergänger auf Teilstrecken und Familien mit Kindern können von den Angeboten entlang des Weges profitieren.
Der Wanderweg verläuft auf asphaltierten, gekiesten und naturbelassenen Wegen. Für den zahlreichen Wechsel zwischen Berg und Tal ist etwas Kondition erforderlich.

Im Grillplatz bei Kesselostheim können Sie ausruhen und sich die mitgebrachte Brotzeit schmecken lassen. Zur Abkühlung können sie direkt ins Naturkneippbecken an der Kessel gegenüber gehen und nach den Kneippschen Regeln Erholung finden.

Galerie:

Neubau einer eingebetteten Wassertretstelle im natürlichen Gewässer der Kessel bei Unterringingen

Die Naturkneippanlage ist seit November 2021 neu errichtet, sie kann jederzeit – frei zugänglich – von allen Bürgerinnen und Bürgern, von Wanderern und Radlern genutzt werden.

Der vorhandene Bachlauf ist ausgekoffert und mit Kies aufgefüllt. In der Mitte des Bachlaufes ist ein Edelstahlhandlauf eingebaut. Der Bachlauf ist ca. 2,0 m tiefer als das anstehende Gelände. Daher ist hier eine Treppenanlage in die Böschung mit Blockstufen integriert und ebenfalls mit einem Handlauf ausgestattet.

Damit sich die Nutzer der Kneippanlage hinsetzen können um ihre Kleidung und Schuhe auszuziehen, ist die oberste Treppe mit Holz belegt.

Ein weiterer Bereich der anstehenden Grünfläche ist gepflastert und mit einer halbrunden Steinbank und einem Steintisch ausgestattet, die überdacht ist. Im Halbkreis um die Pflasterfläche ist ein Barfußpfad integriert. Drei Bäume liefern natürlichen Schatten.

Eine neue Wandertafel aller Wanderwege im Kesseltal zeigen weitere Ausflugsziele.

Galerie:

Anbei finden Sie den Link zur „Bänkle-Karte“. Eine Übersichtskarte über alle Rastbänke im Gemeindegebiet Bissingen, welche uns von Alexander Schäferling aus Bissingen zur Verfügung gestellt worden ist. Diesem möchten wir nochmals herzlich für den bereitgestellten Link und seine tolle Arbeit danken. 

Die blau markierten Bänke, sind „normale“ Sitzbänke. Die gelben Markierungen zeigen Ihnen die Bänke, welche mit einem Tisch ausgestattet sind. 

Das Projekt Sieben Kapellen der Siegfried und Elfriede Denzel Stiftung und die Wegkapelle von Volker Staab

2016 errichtete der Wertinger Unternehmer Siegfried Denzel mit seiner Ehefrau die Siegfried und Elfriede Denzel Stiftung mit dem Zweck, Kunst, Geschichte, Kirche, Religion und Kultur zu fördern. In Gesprächen mit dem Stifter entwickelte im Februar 2017 Dr. Peter Fassl, Bezirksheimatpfleger und stv. Vorsitzender der Stiftung, das Projekt Sieben Kapellen. Nach den Kapellen von Hans Engel, Wilhelm Huber, John Pawson, Frank Lattke und Alen Jasarevic ist die Wegkapelle von Volker Staab der sechste realisierte Bau.

Die Siegfried und Elfriede Denzel Stiftung will mit Schwerpunkt im Landkreis Dillingen an den neu entstandenen Radwegen sieben Wegkapellen errichten. Dem Wegenetz der früheren Zeit gaben religiöse Zeichen Maß und Orientierung. Diese geistliche Kartierung war Anregung für das Projekt Sieben Kapellen.

An ausgewählten Orten an den Radwegen soll ein neues Zeichensystem entstehen, das den Radfahrer zum Halten, Rasten und zur Besinnung einlädt und Schutz bietet. Die Zahl sieben ist in der jüdisch-christlichen Tradition vielfach vorhanden und mag inhaltliche Anregungen geben.

Die sieben Kapellen wollen eine religiöse Landmarke setzen und ein architektonisches Zeichen in der Landschaft bilden, das die Tradition des Kapellenbaus in zeitgenössischer Gestaltung weiterentwickelt.

Da die Stiftung aus einem Holzunternehmen entstanden ist, sollen die Kapellen aus Holz errichtet werden.

Das Projekt Sieben Kapellen soll nachhaltig, dauerhaft, reparaturfreundlich und (da im Außenbereich) pflegeleicht sein. Die Kosten für den Bau, die Pflege und den Unterhalt der Kapelle trägt die Stiftung.

Die Stiftung konnte für den Bau der Kapellen folgende Architekten gewinnen: Hans Engel/Augsburg, Wilhelm Huber/Betzigau, Alen Jasarevic/Mering,
Frank Lattke/Augsburg, Prof. Christoph Mäckler/Frankfurt a.M., Prof. Volker Staab/Berlin, John Pawson/London.

Das Kapellengelände ist geologisch geprägt durch die Ries-Auswurfmassen, liegt an einer Hangkante etwa in der Mitte zwischen dem Höhenweg und der Straße im Tal. Von dem Verbindungsweg führt ein 35 Meter langer Steg mit einer Sitzbank zum Kapellenturm, dem sich ein kleiner Platz anschließt, der wiederum von einer Wandscheibe mit eingelassener Bank abgeschlossen wird. Die Grundfläche der Kapelle beträgt 4 m x 4 m, sie ist etwa 14 Meter hoch. Die vier kreuzförmig angeordneten Schichtholzbauteile tragen die quadratisch eingebauten Lamellen und werden an der Spitze durch ein Kreuz verbunden. Die städtebauliche Anlage mit einer Via sacra, der Kreuzkapelle, dem kleinen Platz und dessen Wandabschluss fügt sich harmonisch in die Geländesituation und den bestehenden Baumbestand ein. Sie lädt zum Schauen und Rasten und ist weithin sichtbar.

Dr. Peter Fassl

Der Ort

Die Kapelle steht inmitten von Feldern an einem leichten Hang über Kesselostheim. Umgeben von einer kleinen Baumgruppe ist sie in der offenen Landschaft um Kesselostheim weithin sichtbar. Aus der entgegengesetzten Richtung kommend, rückt eine Wegkehre den Ort in die Blickachse des Weges.

Die Kapelle

Der Ort legte nahe, die Kapelle als Turm auf Fernsicht anzulegen: eine zeichenhafte Form, hoch genug, um von weitem gesehen werden zu können und schmal genug, um zwischen den Bäumen Platz zu finden. Der Kapellenturm ist aus einzelnen Holzlamellen gefügt, die sich wie ein Flügelschlag zum Himmel auffächern. Sie bilden eine durchlässige Raumhülle, durch die Sonnenlicht, Wind, Regen und Schnee ins Innere der Kapelle gelangen und den Innenraum in unmittelbarer Verbindung zur umgebenden Landschaft halten.
Ein quer zum Hang angelegtes Plateau inszeniert mit einfachen Mitteln den Weg zum Kapellenturm. Der Blick geht in die Landschaft, wenn man den schmalen Steg betritt, den eine lange Sitzbank säumt. Er führt vorbei am Kapellenturm auf eine kleine Fläche mit einer überdachten Bank, die dem Kapelleneingang zugewandt ist. Wer hier rastet, erlangt einen ersten Blick in den Kapellenraum. Betritt man den Turm, wird man von einem meditativen, in gedämpftes Licht getauchten Raum mit einer kleinen Sitzbank empfangen. Durch die höher gelegenen Lamellen fällt Sonnenlicht ein und zeichnet ein flüchtiges Muster auf die Hölzer. Mit zunehmender Höhe verengt sich der Raum und wird schließlich von einem Kreuz begrenzt, das die hölzerne Tragkonstruktion in die Öffnung zeichnet.
Staab Architekten

Zur Erinnerung
an die ökumenische Segnung der
Wegkapelle bei Kesselostheim

am Samstag, den 19. September 2020

Bauherr
Siegfried und Elfriede Denzel Stiftung

Architektur            Staab Architekten

Statik                lieb obermüller + partner

Holzbau            Gumpp & Maier

Rohbau            Krätz-Bau

Kreuz                N.N. 

Die anschließenden Bilder haben uns Frau Brigitte Braun und Herr Andreas Schiele zur Verfügung gestellt. Vielen Dank !

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Der Berg war eine Kultstätte, ein Zufluchtsort mit mehrfachen Wallanlagen. Die Kirche St. Michael stammt aus dem 14./15. Jahrhundert; Turm und Sakristei baute man 1745 aus Abbruchmaterial der Ruine Hohenburg. An der Nordseite des Berges liegt die Höhle ‚Hansele Hohl‘.

Weitere Informationen übers Kesseltal und Umgebung erhalten Sie auch gerne im Rathaus unter Tel.: 09084/9697-0

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Die Höhle auf der Nordseite des Michelsberges weist Funde aus der Altsteinzeit auf. In der Jungsteinzeit verwendete man sie vermutlich als Kultstätte. Im 30-jährigen Krieg versteckte sich hier der ‚Hansele‘, ein Bewohner Fronhofens, vor den mordenden Schweden.

Weitere Informationen übers Kesseltal und Umgebung erhalten Sie auch gerne im Rathaus unter Tel.: 09084/9697-0

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